Tag des Gedenkens an die vermissten Azatamartists
29. Juni, Sonntag

Hintergrund
Der Begriff „Azatamartik“ bedeutet wörtlich „Freiheitskämpfer“ und bezieht sich auf jene Männer und Frauen, die in den 1980er- und 1990er-Jahren im Kampf um die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung von Bergkarabach (Arzach) gegen Aserbaidschan kämpften. Viele dieser Kämpfer gelten bis heute als vermisst – ihre Leichen wurden nie gefunden, und ihre Familien leben in Ungewissheit über ihr Schicksal.
Ziel des Gedenktages
Der Gedenktag wurde eingeführt, um:
- an das Opfer der vermissten Freiheitskämpfer zu erinnern
- den Familien der Vermissten Anerkennung und Unterstützung zu zeigen
- das öffentliche Bewusstsein für das Thema der Kriegsvermissten zu stärken
- die Suche nach vermissten Personen weiter zu fördern
Gedenkveranstaltungen
Am 29. Juni finden in Armenien verschiedene Veranstaltungen statt, darunter:
- Kranzniederlegungen an Denkmälern für Gefallene und Vermisste
- Gottesdienste und Gebete in Kirchen
- Treffen mit Familienangehörigen der Vermissten
- Ausstellungen, Filmvorführungen und Vorträge über den Konflikt und die Schicksale der Vermissten
Symbolische Bedeutung
Der Tag hat nicht nur eine historische, sondern auch eine emotionale und symbolische Bedeutung für die armenische Gesellschaft. Er steht für:
- die kollektive Erinnerung an den Freiheitskampf
- den Schmerz und die Hoffnung der Familien
- die Verpflichtung des Staates, die Vermissten zu finden und zu ehren